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Ernährungsumstellung

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Anwendung

Die Art und Zusammensetzung der Ernährung haben großen Einfluss auf unseren Stoffwechsel – positiv wirkt eine laktovegetabile Heilnahrung besonders bei ernährungsbedingten Krankheiten bzw. Zivilisationskrankheiten. Ernährung kann jedoch auch negative Wirkungen zeigen - z. B. durch die falsche Zusammensetzung, die falsche Menge, durch Stress beim Essen (Essen in Hektik, eine ungemütliche Atmosphäre, schnelles Essen bzw. Schlingen), durch Essen im übermüdeten Zustand oder durch zu spätes Essen.

Geeignet bei

  • zur Erhaltung der Gesundheit (Prävention)
  • allen ernährungsabhängigen bzw. durch eine Ernährungsumstellung beeinflussbaren Krankheiten:

Stoffwechselkrankheiten
(Übergewicht, Adipositas , erhöhte Harnsäurekonzentration im Blut [Hyperurikämie]; Gicht, Diabetes mellitus Typ II, chronische Stoffwechselvergiftungen durch Arznei- und Genussmittelmissbrauch wie z. B. Abführmittel [Laxanzien], Psychopharmaka, Alkohol, Nikotin, Kaffee etc., Osteoporose)

Erkrankungen der Verdauungsorgane
- Verdauungsschwäche (Verdauungsinsuffizienz) mit Störungen an Magen (Magenbeschwerden), Darm (Darmerkrankungen), Leber (Lebererkrankungen), Gallenblase, Bauchspeicheldrüse; chronische Gallenwegserkrankungen (Gallenerkrankungen)
- Reizmagen, Reizdarm, Sodbrennen
- chronische Verstopfung (Obstipation)
- Blähungen (Meteorismus)
- chronisch entzündlichen Darmkrankheiten (z. B. Colitis ulcerosa, Morbus Crohn)
- Durchfall (Diarrhoe)
- Divertikulose, Divertikulitis - Neigung zu Magenschleimhautentzündungen (Gastritis), Zwölffingerdarmgeschwür (Duodenitis), Geschwüre [Ulkusleiden] (zwischen den Krankheitsschüben)
- chronische Bauchspeicheldrüsenentzündung [Pankreatitis] (zwischen den Krankheitsschüben)
- Leberbelastungen, einschließlich Fettleber, Hepatosen (Lebererkrankungen)

Rheumatische Erkrankungen (Rheuma)
- Arthrosen der großen und kleinen Gelenke
- Wirbelsäulenleiden (Halswirbelsäulensyndrom, Lendenwirbelsäulensyndrom, Wirbelsäulenverschleiß)
- Weichteilrheumatismus
- entzündliche rheumatische Krankheiten (rheumatoide Arthritis)

Krankheiten des Herz-Kreislauf-Systems
niedriger Blutdruck [Hypotonie], Arteriosklerose, begleitend bei koronarer Herzkrankheit [Stadium I-III], Krampfaderleiden [Varikosis], Unterschenkelgeschwür [„offenes Bein“, Ulcus cruris], Schwindel [Vertigo], Angioneuropathien , Lymphödeme und –stauungen

Hautkrankheiten
Ekzeme trocken und nässend, Juckreiz [Pruritus], allergische Krankheiten der Haut und der Schleimhäute, Schuppenflechte [Psoriasis]

Augenkrankheiten
Grüner Star [Glaucoma simplex], chronische Bindehautentzündung [Konjunktivitis]

Krankheiten des Nervensystems
vegetative Dystonie und Erschöpfung, reaktive Depression, Schlafstörungen, Migräne und chronische Kopfschmerzen

Krankheiten der Atmungsorgane
chronische Bronchitis, chronische Rhinitis, Kehlkopfentzündung [Laryngitis], Nasennebenhöhlenentzündung [Sinusitis]), Asthma bronchiale

Ohrenkrankheiten
chronische Mittelohrentzündung [Otitis media], Tinnitus, Ménière-Krankheit im postakuten Stadium

Krankheiten des Urogenitalsystems
chronische Pyelonephritis, Harnröhrenentzündung [Urethritis], Blasenentzündung [Zystitis], Nierensteinleiden [Nephrolithiasis]

Frauenkrankheiten
(Menstruationsbeschwerden [Zyklusanomalien], hormonelle Störungen, besonders im Bereich der Eierstöcke [Ovarien], klimakterische Beschwerden [Prä-, Peri-, Postmenopausensyndrom], Fluor, chronische Adnexitis. Eine Ernährungsumstellung ist auch bei unerfülltem Kinderwunsch empfehlenswert (hier sollten beide Partner mit einbezogen werden).

Krankheiten des zahnheilkundlichen Bereichs
Karies, Parodontose/-itis, im Zusammenhang mit Zahnsanierung

Wichtig: bei einer Sanierung mit Implantaten sollte keine Osteoporose bestehen; auch hier wird eine langfristige Vorbereitung durch eine individuelle Ernährungsumstellung empfohlen. Dies ist ein Hinweis für den Zahnarzt, nicht für den Patienten

Bitte halten Sie Rücksprache mit dem speziell ausgebildeten Arzt.

Vorsicht bei / Nicht geeignet bei

  • Bitte halten Sie vor jeder Ernährungsumstellung Rücksprache mit dem Arzt.
  • Im Krankheitsfall muss auf jeden Fall medizinischer Rat eingeholt werden.

Beschreibung

Je nach konkretem Krankheitsbild (Indikation) ist der diätetische Einsatz sowohl präventiv (Erst- und Zweitprävention) als auch kurativ nach Rücksprache mit dem behandelnden Arzt abzuwägen.

  • Umstellung von der belastenden Zivilisationskost zur Vollwertnahrung oder laktovegetabilen Heilnahrung 
  • Entlastungstage
  • Intensiv-Ernährungstherapie (z. B. Heilfasten) mit anschließendem Kostaufbau und langfristiger Ernährungsumstellung

Bitte beachten

Von großer Bedeutung ist es, der Nahrungsumstellung von der belastenden Zivilisationskost zur Vollwertnahrung genügend Zeit zu gewähren, da sich der Stoffwechsel – und ganz besonders der Darm - auf das geänderte Nahrungsangebot erst einstellen muss. Sowohl die Enzymproduktion (Enzyme) als auch die Darmflora müssen sich an eine geänderte Ernährungsweise anpassen können. Wird dies nicht genügend beachtet, können schnell als Unverträglichkeit gedeutete Symptome wie Blähungen (Meteorismus) auftreten. Ideal ist deshalb eine Umstellung über eine kurze Fastenphase (Fasten), auf die ein sorgfältiger Nahrungsaufbau folgt.

MERKE: Ein kranker Darm verträgt keine gesunde Nahrung!

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