Wechselarmbad
Das Wechselarmbad regt an, aber nicht auf - vor allem die Organe im ...
Lavendel beruhigt die Nerven, hilft bei nervösen Magen-Darm-Beschwerden und fördert den Schlaf. Bereits der Duft wirkt ausgleichend auf das vegetative Nervensystem und den Kreislauf, weshalb er traditionell auf die unterschiedlichsten Arten Verwendung findet: als Tee, in Kräuter- und Duftkissen, in der Aromalampe, als Duftwasser oder als Badezusatz. Von seiner Verwendung als Badezusatz leitet sich auch sein Name ab (ital. lavanda, ´was zum Waschen gebraucht werden kann’, aus lat. lavare).
Die moderne Medizin setzt Lavendel bei vielen funktionellen Beschwerden
(Vegetative Dystonie) ein.
Vor allem das ätherische Öl ist verantwortlich für den charakteristischen Geruch und enthält Wirkstoffe, die zur Ausschüttung von körpereigenem Serotonin und damit zu mehr Wohlbehagen beitragen.
„Spiköl oder Lavendelöl ist in jeder Apotheke leicht zu kaufen. Es darf unter den Hausmitteln nicht fehlen.“ (S. Kneipp)
Auch Sebastian Kneipp hat „bei Gemütsleidenden“ Lavendelöl „sehr oft mit bestem Erfolge verwendet“. KNEIPP hat dies vor allem auch mit der entblähenden Wirkung des Lavendels in Zusammenhang gebracht - denn Blähungen und Gase können sich, so KNEIPP, negativ auf das Gehirn auswirken. KNEIPP bekämpfte auch „Kopfweh infolge von aufsteigenden Gasen“ mit Lavendelöl - wobei die Wirkung bei Kopfschmerzen und Migräne wissenschaftlich bisher nicht ausreichend belegt werden konnte.
Lavendel stammt aus der Familie der Lippenblütengewächse und ist in den Mittelmeerländern heimisch. Er wächst dort zwar auch wild, wird jedoch in großem Stil kultiviert - berühmt sind die pittoresken französischen Lavendelfelder der französischen Provence; aber auch in Spanien und Südosteuropa gibt es größere Kulturen. Die blau-violetten Blüten werden kurz vor dem Aufblühen gesammelt - wenn sie gerade dabei sind, sich zu öffnen. Lavendelöl wird aus den frischen Blüten durch Wasserdampfdestillation gewonnen.
In der mediterranen Küche wird Lavendel häufig als Gewürz zu Fisch und Salaten verwendet und ist auch Bestandteil der „Kräuter der Provence“.
Bestandteile und Inhaltsstoffe
Arzneilich verwendet werden nur die Blüten, die ätherisches Öl enthalten. Wesentlicher Bestandteil ist Linalylacetat; Linalool, ein weiterer Hauptbestandteil des ätherischen Öls, wird – neben Campher – für die leicht desinfizierende Wirkung verantwortlich gemacht. Daneben sind Cineol, Cumarine und Gerbstoffe enthalten.
Wirkungen:
Bitte halten Sie Rücksprache mit dem KNEIPP-Arzt oder Apotheker.
Gegenanzeigen, Neben- und Wechselwirkungen sind nicht bekannt.
Teezubereitung und Dosierung
Wenn nicht anders verordnet 2 TL Lavendelblüten mit 1 Tasse heißem Wasser (ca. 150 ml) übergießen, 5 Minuten ziehen lassen und abseihen. Vor dem Schlafengehen 2 Tassen trinken. Um die beruhigende Wirkung zu verstärken, ist die Kombination mit Baldrianwurzel sinnvoll.
Die Tagesdosis von Lavendel beträgt 3 bis 5 g.
Lavendelöl zum innerlichen Gebrauch nur mäßig anwenden.