Wechselarmbad
Das Wechselarmbad regt an, aber nicht auf - vor allem die Organe im ...
Ursachen einer Blasenentzündung (Zystitis) sind meist eine Keimverschleppung durch die Harnöhre oder über das Blut, eine „Erkältung“ des Leibes und der Beine, Harnabflussstörungen durch Blasensteine oder Restharnbildung durch eine Prostatavergrößerung (z. B. Prostataadenom). Begünstigt wird eine Blasenentzündung auch durch eine zu geringe Trinkmenge, da dann die Blase nicht genügend durchgespült und evtl. vorhandene Bakterien nicht in ihrer Keimzahl verringert werden. Frauen sind häufiger von Blasenentzündungen betroffen, da sie eine kürzere Harnröhre haben, über die die Krankheitserreger leichter in die Blase gelangen können.
Charakteristische Beschwerden sind häufiger Harndrang, Brennen und Schmerzen beim Wasserlassen und Schmerzen im Unterleib. Auch kann der Urin durch Beimengung von Blut verfärbt sein. Breiten sich die Keime weiter aus, kann dadurch auch eine aufsteigende Entzündung im Nierenbecken verursacht werden - dies macht sich durch Schmerzen oberhalb der Hüfte und durch Fieber bemerkbar.
Blasenentzündungen können durch eine funktionierende Immunabwehr bekämpft werden - hier reichen unterstützende naturheilkundliche Maßnahmen oft schon aus, so dass auf den Einsatz von Antibiotika verzichtet werden kann. Auch durch eine Erhöhung der Trinkmenge kann eine Blasenentzündung behandelt werden: Durch die vermehrte Urinbildung wird ein Großteil der Keime bereits ausgeschwemmt. Die Ausscheidung können nierenanregende pflanzliche Nieren-Blasen-Mittel unterstützen. Auch Wärmebehandlungen, z. B. Fuß- oder Sitzbäder sind hilfreich, indem sie die Immunabwehr verbessern und Schmerzen lindern können. Zur Stärkung der allgemeinen Immunabwehr dienen vor allem Wasseranwendungen nach KNEIPP - am besten natürlich vorbeugend und durch Kaltreize. Diese jedoch keinesfalls im akuten Entzündungsstadium mehr anwenden!
„Je mehr die Menschen sich verweichlichen, um so häufiger kommen die Katarrhe, und um so länger dauern sie, und gerade so geht es auch mit dem Blasenkatarrh.“ (S. Kneipp)
Geeignete Warmanwendungen bei Blasenentzündungen sind:
Später erfolgen wechselwarme Anwendungen. Nach Abklingen von Entzündungen sollen vorbeugend („abhärtend“) geeignete Kaltanwendungen angewendet werden um die Immunkräfte zu trainieren: