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Bronchitis, chronische

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Krankheitsbild

Bronchitis (Bronchialkatarrh) ist eine akute oder chronische Entzündung der Bronchialschleimhaut, die meist durch verschiedene von außen kommende Reize (u. a. Infektionen, Allergene) ausgelöst wird. Die charakteristischen Beschwerden sind Husten und Auswurf, Rasselgeräusche beim Atmen, Schmerzen im Brustkorb sowie evtl. ein leichter Temperaturanstieg.

Chronische Bronchitis ist die häufigste chronische Lungenerkrankung. Vor allem Raucher sind betroffen, bei denen der Selbstreinigungsmechanismus der Bronchien aufgehoben ist. Charakteristische Kennzeichen sind morgendlicher Husten mit Auswurf sowie im weiteren Verlauf anfallsartig auftretende Atemnot vor allem bei körperlichen Belastungen. Eine chronische Bronchitis bereitet den Nährboden für gehäuft auftretende Infekte, wodurch sich das Krankheitsbild verschlimmert. Wird die Bronchitis chronisch-obstruktiv (spastische Bronchitis), so besteht zusätzlich durch verengte Bronchien eine Verkrampfung der Bronchialmuskulatur sowie eine Schwellung der Schleimhäute, so dass hier die Symptome oft denen eines Asthma bronchiale ähneln. Die schwerste Form von chronischer Bronchitis ist das obstruktive Emphysem. Deren Kennzeichen sind zunehmende Leistungsminderung und Eindickung des Blutes.

Naturheilkundlicher Ansatz

Thymian. Foto: Dr. Hans Horst Fröhlich

Eine naturgemäße Behandlung hat vor allem die Erleichterung des Abhustens, eine Reizlinderung sowie die Stärkung der allgemeinen Abwehrkraft zum Ziel. Bei chronischer Bronchitis ist darüber hinaus das Erlernen und Einüben einer Atemtherapie besonders wichtig. Warmanwendungen oder Waschungen nach KNEIPP sowie Bindegewebsmassagen führen zur Bronchienentkrampfung. Hervorragend und leicht ausführbar sind auch KNEIPP-Armbäder zur Bronchienentkrampfung, kombiniert mit ätherischen Ölen (Thymian, Eukalyptus, Fichtennadel) als Badezusätze und Tees. Damit werden schleimlösende und keimtötende Effekte erreicht, die meist bei leichten Bronchien- und Luftröhrenentzündungen auch zur Selbstbehandlung ausreichen. Auch Brustwickel kalt oder warm - je nach Befindlichkeit - bieten eine sinnvolle Alternative für Antibiotika.

Wasser

  • Ansteigendes Fußbad als Basis zur Stärkung des Immunsystem
  • Ansteigendes Armbad (Zusatz: Thymian)
  • Oberkörperwaschung 
  • Heusack auf Brust oder Rücken
  • heißer / kalter Brustwickel zur Bronchienentkrampfung (Bronchospasmolyse)
  • Kopfdampf 
  • Dreiviertelbäder (evtl. als Zusatz Thymian, Fichtennadelextrakt)
  • Sauna (vorsichtig beginnen!)

„Auf welche Weise bewirkt das Wasser die Heilung? Auflösen, ausleiten, kräftigen, diese drei Eigenschaften genügen uns […].“ (S. Kneipp)

Ernährung

  • Entlastungstage oder Teefasten (z. B. mit Thymiantee) entlasten den Stoffwechsel, verflüssigen den Schleim
  • Die Ausscheidung wird besonders durch eine forcierte Flüssigkeitszufuhr (Flüssigkeitshaushalt) verbessert
  • Stationäres Heilfasten (bietet zudem eine optimale Gelegenheit, den sich daran anschließenden Ernährungsaufbau zur Allergensuche zu nutzen)
  • Abends Verzicht auf Milch, Milchprodukte und tierische Fette (die nachts auch über die Bronchien ausgeschieden werden) oder Verzicht auf die Abendmahlzeit
  • völliger Verzicht auf Nikotin

Pflanzen

Thymian. Foto: Dr. Hans Horst Fröhlich

Hilfreich bei Bronchitis sind vor allem die Kräuter, die das Auswerfen des Schleimes fördern und den Hustenreiz lindern:

  • Efeu (entkrampfend, auswurffördernd, schleimlösend)
  • Sonnenhut (abwehrsteigernd)
  • Spitzwegerich (reizlindernd, keimtötend)
  • Thymian (entkrampfend, schleimlösend, auswurffördernd, keimtötend)
  • Schlüsselblume, Wurzel (schleimlösend)
  • Isländisch Moos (reizlindernd)

Bewegung

Wichtig sind vor allem Maßnahmen zur Erhaltung und Verbesserung der Beweglichkeit des Brustkorbs:

  • Atemtherapie als Krankengymnastik; Erlernen der Lippenbremse, der gähnenden Einatmung, der Packegriffe, der entlastenden Ausgangsstellungen
  • Bindegewebsmassage 
  • Vibrationsmassage zur Expektorationsförderung, Quincken (quer über dem Bett mit dem Kopf nach unten liegen, Klopfmassage in Richtung des Bronchialverlaufs)
  • Wohldosierter Ausdauersport. Doch bitte beachten: Eine übertriebene Sportausübung schwächt die Abwehr!

„Auch die Atemgymnastik kann mit dem Spaziergang leicht verbunden werden. Man bleibe unterwegs einige Minuten stehen und ziehe ganz langsam, tief Atem holend, die frische Luft ein, halte sie ein wenig in den Lungen zurück und atme sie dann ebenso langsam wieder aus. Am günstigsten geschieht dieses in einem Walde, besonders in einem Fichtenwalde. Anfangs mache man diese Atemübung nur einigemal hintereinander und strenge sich vor allem nicht zu sehr dabei an; später kann man es öfters tun. […..] Was die Wirkungen dieser Lungengymnastik angeht, so wird dadurch alle schlechte Luft aus den Lungen herausgeschafft, wohingegen frische, reine Luft bis in die äußersten Teile derselben eindringt.“ (S. Kneipp)

Lebensordnung

  • Atemtherapie 
  • Luft und Licht
  • sinnvoller Wechsel zwischen Bewegung und Ruhe

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Bitte beachten

Beim sinu-bronchialen Syndrom handelt es sich um eine häufig auftretende chronische Bronchitis, die ihren Ursprung in einer chronischen Nasennebenhöhlenentzündung hat. Der manchmal bakterienbelastete Schleim rinnt vor allem nachts über den Rachen in die Bronchien hinab und verursacht dort eine chronische Entzündung; charakteristisch ist nächtlicher Hustenreiz und morgendlicher Auswurf.

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