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Durchblutungsstörungen

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Krankheitsbild

Leichtere Durchblutungsstörungen haben - im Gegensatz zur Arteriellen Verschlusskrankheit (AVK) bzw. Wärmeregulationsstörungen - keinen Krankheitswert an sich. Sie äußern sich lediglich in Symptomen wie Neigung zu kalten Händen und Füßen. Es hat sich jedoch gezeigt, dass beispielsweise Migräne, Infektanfälligkeit im Bereich der ableitenden Harnwege, Schnupfen und Nasennebenhöhlenentzündung sowie rheumatoide Arthritis mit Durchblutungsstörungen meist - und gleichzeitig auch mit entzündlichen Darmveränderungen (Darmerkrankungen) - einhergehen bzw. solch schwereren Erkrankungen häufig vorausgehen.

Besonders kalte Füße haben eine große Bedeutung für das gesamte Befinden und stehen in Wechselwirkung mit inneren Organen (z. B. Blase, Niere, Darm und Unterleibsorgane). Auch zu den Atmungsorganen (Hals, Brust) besteht eine Wechselbeziehung: So erzeugen kalte Füße einen Niesreiz, während umgekehrt ein warmes Fußbad für eine bessere Durchblutung der Nasenschleimhaut sorgt, die dadurch drohenden Infekten gegenüber besser gerüstet ist.

Naturheilkundlicher Ansatz

Lavendel. Foto: Dr. Hans Horst Fröhlich

Besonders bei Neigung zu kalten, schlecht durchbluteten Extremitäten ist die Hydrotherapie nach KNEIPP äußerst wirksam: Fußbäder, Güsse oder Armbäder fördern die Durchblutung und sorgen damit auch für eine vermehrte Sauerstoffversorgung und eine verbesserte Immunabwehr.

„Wem also an seiner Gesundheit liegt, wer sein Leben liebhat und lang leben will, der muß sorgen, daß er recht geregelten, gleichmäßigen Blutlauf habe. Dann bleibt das Blut im besten Zustand, der ganze Körper wird gleichmäßig genährt, und es ist auch für das Gehirn besser, das gerade durch Blutanstauungen und Blutarmut zu leiden hat. Hierfür ist das Wasser das sicherste und beste Heilmittel. Eine gute Mühle geht zugrunde, wenn nicht die Kraft des Wassers alles in gutem Gang hält.“ (S. Kneipp)

Wasser

Wasseranwendungen nach KNEIPP sind ein einfaches und überaus wirksames Mittel zur Beseitigung von Durchblutungsstörungen sowie kalten Händen und Füßen: Sie regen den Gesamtblutkreislauf an und trainieren das Reaktionsvermögen von Gefäßen und Blutgefäßnerven. Damit wirken sie nicht nur auf den Blutkreislauf, sondern auch auf den Wärmehaushalt des Körpers positiv ein.

  • Ansteigende warme bis heiße Teilbäder nach KNEIPP: Fußbad, Armbad, Lumbalguss 
  • Trockenbürsten (das Bürsten stellt einen mechanischen Reiz der Haut dar: Die Blutgefäße erweitern sich, die Haut wird rot, und es tritt ein angenehmes Wärmegefühl ein)
  • Wechselduschen 
  • Wechselarmbad oder Wechselfußbad (der Temperaturkontrast führt zu einer schnelleren Reaktion der Gefäße und Kapillaren, so dass diese bei regelmäßiger Anwendung immer besser auf äußere Temperaturreize reagieren)

Ernährung

  • Entgiftung und Entschlackung durch Heilfasten - die Heilfastentherapie stellt auch einen idealen Einstieg in die Ernährungsumstellung dar (lakto-vegetabile Kost)
  • Eine an Mineralstoffen, Spurenelementen und Vitaminen reiche Kost (lakto-vegetabile Kost) verbessert die Fließeigenschaften des Blutes und damit auch die Durchblutung der Gewebe. Sie entlastet Herz und Kreislauf (u. a. durch die Einsparung von Kochsalz) und wirkt entzündungshemmend.
  • Verzicht auf solche Genussmittel, die auf die Gefäße negativ wirken: z. B. Kaffee, Nikotin

Pflanzen

Rosmarin. Foto: Dr. Hans Horst Fröhlich

Badezusätze wie Rosmarin, Wacholder oder Fichtennadeln wirken durchblutungssteigernd.

Bewegung

  • Ein wohldosiertes, sanftes Ausdauertraining -vor allem als Ausgleich zu überwiegend sitzender oder stehender Tätigkeit - steigert die Durchblutung und sorgt für eine vermehrte Sauerstoffzufuhr: (Walking, Nordic-Walking, Wandern, zügiges Gehen, Radfahren, Tanzen).
    Schwimmen ist geeignet, wenn keine Auskühlung eintritt. Gegegebenenfalls Wechselduschen vor und nach dem Schwimmen mit langem Heißanteil.

  • KNEIPP empfahl als Mittel gegen kalte Füße ganz besonders das Barfußgehen:

„Der Barfußgeher bekommt nie kalte Füße, somit sind sie immer blutreich und kräftig.“ (S. Kneipp)

Füße, die viel der Sonne sowie Luft und Licht ausgesetzt sind, haben eine bessere Blutzirkulation. Vor allem in der wärmeren Jahreszeit sollte so viel wie möglich barfuß bzw. in Sandalen gegangen werden und auch im Winter regelmäßig in der Wohnung praktiziert werden.

Lebensordnung

  • Aktives Stressmanagement (vor allem anhaltender Stress führt durch das Stresshormon Adrenalin zu einer Verkrampfung und damit zu einer Minderdurchblutung der Gefäße)
  • Entspannungsverfahren wie Autogenes Training, Progressive Muskelentspannung nach Jacobson, Yoga oder Meditation wirken ausgleichend auf das vegetative Nervensystem und tragen ebenfalls zu einer Verbesserung der Durchblutung bei.

Kneipp & More

Eine Ernährungsumstellung kann am schonendsten durch individuelles, ärztlich betreutes Heilfasten eingeleitet werden.

Bitte beachten

  • Bei deutlich ausgeprägter Arterienverkalkung darf mit Wasseranwendungen nicht ohne Rücksprache mit einem KNEIPPARZT begonnen werden.
  • Zweckmäßig für eine gute Blutzirkulation in den Füßen sind - neben dem Barfußgehen - weite, bequeme Schuhe.
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