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Entsäuerung

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Anwendung

Säurebedingte Krankheiten nehmen ständig zu - das liegt unter anderem auch daran, dass die moderne Lebensweise zwar die Aufnahme und Produktion von Säuren fördert (z. B. Harnsäure durch eine zu Fleisch- und Fetthaltige Ernährung), deren Ausscheidung jedoch erschwert (so wird z. B. bei Bewegungsmangel Kohlensäure nur noch unzureichend über die Lunge abgeatmet). Daneben wird der Organismus immer mehr mit lebenswichtigen basischen Mineralstoffen (v. a. Kalium, Kalzium, Magnesium) und anderen Mikronährstoffen unterversorgt. Grund dafür sind ausgelaugte, mineralstoffarme Böden, aber auch Bewegungsmangel, Fehlernährung, Stress und chronische Entzündungen.

Säuren und Basen sind chemische Gegenspieler im Stoffwechsel. Nehmen Säuren in unserem Organismus überhand, dann gerät das gesamte System aus dem Gleichgewicht und Organe, Gewebe und Funktionen des Organismus werden durch Säureablagerungen (Gicht, Muskelhartspann-Myogelosen) beeinträchtigt. Die körpereigene Regulation kommt erst nach intensiver Basenzufuhr und Auffüllen der Alkali-Reserve wieder in Gang - andernfalls werden krankhafte Prozesse beschleunigt. Für Friedrich Sander, einem der ersten Pioniere auf dem Gebiet der Säure-Basen-Forschung, war der Säure-Basen- bzw. Mineral-Haushalt deshalb die „vielleicht wichtigste Allgemeinfunktion des Organismus“.

Basenmangel ist mit verantwortlich für eine Reihe von chronischen Erkrankungen wie Osteoporose, Migräne, Rheuma, Magen-Darm-Erkrankungen (Sodbrennen, Reizmagen, Reizdarm), Müdigkeit, Abwehrschwäche, Allergien u. v. m. Das Beachten einiger Maßnahmen kann jedoch einer Entsäuerung des Organismus entgegenwirken, und oft kann dadurch auch eine nachhaltige Besserung der verschiedensten Beschwerden und Krankheitsbilder eingeleitet werden.

Geeignet bei

Bei den unten genannten Krankheitszeichen und Beschwerdebildern hat sich eine Orientierung nach Säure-Basen-Gesichtspunkten bewährt:

  • Stoffwechselkrankheiten, z. B. Übergewicht, Adipositas , Gicht, Diabetes mellitus Typ II, Fettstoffwechselstörungen
  • Erkrankungen der Verdauungsorgane, z. B.
    - Verdauungsinsuffizienz mit Störungen an Magen, Darm, Leber, Gallenblase, Bauchspeicheldrüse, chronische Gallenwegserkrankungen, insbesondere Reizmagen, Reizdarm, Sodbrennen, Refluxkrankheit (siehe Reizmagen).
    - Verstopfung (Obstipation)
    - Blähungen (Meteorismus)
    - Darmentzündungen (Kolitis)
    - Durchfall (Diarrhö)
    - Neigung zu Magenschleimhautentzündung (Gastritis), Zwölffingerdarmentzündung (Duodenitis), Geschwüren (Ulkusleiden)
    - Krankheiten der Bauchspeicheldrüse
    - Leberschäden / Fettleber (Lebererkrankungen)
    - Chronische Stoffwechselvergiftungen durch Arznei- und Genussmittelmissbrauch (Abführmittel [Laxanzien], Psychopharmaka, Alkohol, Nikotin, Kaffee etc.)
  • Rheumatischen Erkrankungen (Rheuma)
    - Arthrose der großen und kleinen Gelenke
    - Wirbelsäulenleiden (Halswirbelsäulensyndrom, Lendenwirbelsäulensyndrom, Wirbelsäulenverschleiß)
    - Weichteilrheumatismus
    - rheumatoider Arthritis
  • Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems
    - hoher Blutdruck (Hypertonie)
    - niedriger Blutdruck, orthostatische Regulationsstörung
    - beginnende Arterienverkalkung
    - Krampfadern (Venenleiden)
    - Offenes Unterschenkel-Geschwür (Ulcus cruris)
    - Schwindel
    - Ohrensausen, Tinnitus
    - Koronare Herzkrankheit (Stadium I-III)
  • Hautkrankheiten
    Ekzeme, trocken und nässend; Akne, Neurodermitis, Schuppenflechte, Nesselsucht, Allergische Erkrankungen der Haut und Schleimhäute
  • Krankheiten der Atemwege, z. B.
    chronische Bronchitis, Asthma bronchiale, chronische Katarrhe, chronische Nebenhöhlenentzündung, chronischer Schnupfen [Rhinitis], Nasennebenhöhlenerkrankungen [Sinusitis]
  • Augenkrankheiten
    Grüner Star [Glaukom], chronische Bindehautentzündung [Konjunktivitis])
  • Erkrankungen des Nervensystems, z. B.
    Vegetative Dystonie und Erschöpfungszustände, reaktive Depression, Schlafstörungen, Migräne und chronische Kopfschmerzen
  • Frauenkrankheiten, z. B.
    Menstruationsbeschwerden [Zyklusanomalien], klimakterische Beschwerden [Prä-, Peri-, Postmenopausensyndrom], Fluor, hormonelle Störungen besonders im Bereich der Ovarien. Bei unerfülltem Kinderwunsch ist ein Versuch empfehlenswert.
  • Krankheiten der Ohren, der Nieren, der Blase und der Geschlechtsorgane

Bitte halten Sie Rücksprache mit dem Arzt.

Vorsicht bei / Nicht geeignet bei

  • Einschränkung der Nierenfunktion
  • Bitte halten Sie vor dem Beginn einer Entsäuerungskur Rücksprache mit dem Arzt. Im Krankheitsfall muss auf jeden Fall medizinischer Rat eingeholt werden.

Beschreibung

  • Der Tendenz zur Übersäuerung kann mit einer basenbetonten Ernährung begegnet werden. Als Faustregel gilt, dass die Nahrung zu 80 % aus basischen Lebensmitteln und zu 20 % aus sauren Nahrungsmitteln bestehen sollte. Vor allem sollte darauf geachtet werden, dass die Nahrung gut gekaut wird.
  • Daneben gibt es eine Reihe sanfter, natürlicher Verfahren, mit deren Hilfe einer Übersäuerung wirkungsvoll begegnet werden kann:
    - mehr trinken, vor allem basische (natriumcarbonathaltige) Mineral- und Heilwässer sowie basische Kräutertees, die überschüssige Säuren binden.
    - Basenbrühen liefern dem Organismus wertvolle Mineralstoffe
    - viel bewegen an frischer Luft (z. B. beim flotten Spaziergang oder beim Wandern) - dadurch werden Säuren abgeatmet
  • den Kreislauf trainieren und dadurch die Sauerstoffzufuhr verbessern
  • basisch wirkende Mischungen (Nahrungsergänzungsmittel bzw. Bilanzierte Diäten - nach Rücksprache mit Ihrem Arzt)

Bitte beachten

Individuelle Empfehlungen sind immer zu bevorzugen.

Sogenannte Basenpräparate können Magenunverträglichkeiten hervorrufen, sind oft mit gärungsfreudigen Zusätzen und Aroma-Stoffen angereichert und behindern zudem häufig die Aufnahme (Resorption) von Mineralien durch eine ungeeignete Zusammensetzung (z. B. die Kombination von Kalzium und Magnesium)

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