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Tennisellenbogen

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Krankheitsbild

Melisse. Foto: Dr. Hans Horst Fröhlich

Bei einem Tennis- oder Golfellenbogen (Epikondylitis) besteht ein Reizzustand des Knochenfortsatzes im Bereich der Elle (Ulna), einem der beiden Unterarmknochen (der andere heißt Speiche = Radius) durch eine ständige Überbelastung an den Ansatzzonen der Sehnen. Beim Tennisellenbogen gehen die Schmerzen von der Streckmuskulatur des Unterarms aus, beim Golfellenbogen von den Hand- und Fingerbeugern, wobei die Überbelastung von einer anhaltenden, ständigen Beanspruchung (z. B. durch Computerarbeit / Maschineschreiben ) oder durch eine einmalige, sehr starke Belastung (z. B. Tennis) stammen kann. Auch Verletzungen wie z. B. ein Stoß gegen den Ellenbogen können Auslöser einer Epikondylitis sein. In nahezu allen Fällen geht eine länger dauernde Halswirbelsäulenbeschwerde (Verspannung) voraus - diese muss als Stör- und Irritationszentrum immer auch mitbehandelt werden.

Charakteristische Beschwerden sind druck- und berührungsempfindliche Gelenkfortsätze und Sehnenansätze. Die Schmerzen können auch bis in die Streck- und Beugemuskulatur ausstrahlen und sich bei Beanspruchung weiter verschlimmern. Auch kann es im Bereich des Gelenkfortsatzes zu Schwellungen kommen.

Zunächst müssen Sie das Gelenk schonen - mitunter kann auch eine Ruhigstellung durch Gips erforderlich sein. Tiefkühlkompressen sowie Packungen (mit Lehm oder Heilerde) können akute Beschwerden lindern. Bei starken Schmerzen kann ggf. eine Injektion in den Sehnenansatz eingespritzt werden.

Naturheilkundlicher Ansatz

Naturheilkundliche Maßnahmen zielen vor allem auf eine Entspannung der Muskulatur, auf Entzündungshemmung sowie Verbesserung der Beweglichkeit ab. Immer Mitbehandlung der Halswirbelsäule mit Muskelentspannung durch KNEIPP-Anwendungen (Heusack in den Nacken, Nackenguß etc.), ärztlicherseits Neuraltherapie, Entsäuerung der Nackenmuskulatur.

„Nicht alle Kranken sind in gleicher Weise unglücklich. Wer Mittel und Wege besitzt, sich Heilung zu verschaffen, kann sich leicht mit einer kurzen Leidenszeit versöhnen.“ (S. Kneipp)

Wasser

Bei akuten Schmerzen:

Wenn das Ellbogengelenk überbeansprucht worden ist (z. B. nach Tennis), dieses sofort in kaltes Wasser tauchen oder unter den kalten Wasserstrahl halten bzw. einen kalten Wickel anlegen.



Zur Entspannung der Muskulatur:

  • Heißes Kochsalzbad (ca. eine Handvoll Kochsalz auf ein Waschbecken)
  • Warmes Bad zur Entspannung (Dreiviertelbad mit Heublumen- oder Fichtennadelzusatz)
  • Warmes Armbad mit Zusatz von Heublumen, Fichtennadeln oder Latschenkiefer (2-mal täglich 5 - 10 Minuten)
  • Nackenguss (warm)
  • Heusack Nacken 
  • Trockenbürsten im Nacken- und Schulterbereich

Ernährung

Achten Sie auf eine basenbetonte, an Mineralstoffen und Spurenelementen reiche Ernährung. Meiden Sie stark säurebildende Substanzen wie Kaffee oder schwarzen Tee.

Pflanzen

Melisse. Foto: Dr. Hans Horst Fröhlich

  • Melisse zur Entspannung als Tee und als Badezusatz
  • Baldrian und Johanniskrautpräparate wirken beruhigend und entzündungshemmend.

Bewegung

Heiße Rolle. Foto © www.bitterechtfreundlich.de

Entspannend und die Beweglichkeit verbessernd sind:

  • Massage des Schulter-Nacken-Bereiches
  • Bewegungsbad
  • Lockerungsgymnastik für die Halswirbelsäule
  • Lymphdrainage des Oberkörpers

Lebensordnung

Angezeigt sind alle Verfahren, die helfen, Verkrampfungen allgemein zu beseitigen, z. B.:

Kneipp & More

  • ABC-Wärme-Pflaster N (Schulter-Arm) über die Schmerzpunkte
    (2 x 3 cm) und entlang der Halswirbelsäule (1 x 1 cm) kleben.
  • Infiltration im Bereich der Halswirbelsäulen-Segmente durch den kundigen Arzt
  • Infiltration im Ellenbogenbereich, fächerförmig durch den kundigen Arzt
  • Akupunktur

Bitte beachten

  • Rückenschläfer sollten eine Nackenrolle verwenden - diese übt eine leichte Extension auf den Hinterkopf aus.
  • Bei Seitenschläfern sollte ein Kopfkissen dafür sorgen, dass keine Seitenkippung des Kopfes auftritt.
  • Nacken warm halten - Tragen eines Schals und Halstuches auch nachts, um Auskühlung zu vermeiden.

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