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Angina pectoris

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Krankheitsbild

Mit Angina pectoris (lat.angere, ‚verengen’) werden plötzlich auftretende, starke Schmerzen hinter dem Brustbein oder in der linken Brustseite bezeichnet. Sie können von wenigen Sekunden bis zu mehreren Minuten anhalten und sind mit Vernichtungsgefühl, Beklemmung und Todesangst verbunden. Häufig strahlen die Schmerzen auch in den linken Arm, in Hals, Unterkiefer und Oberbauch aus.

Die Anfälle sind Symptom der koronaren Herzkrankheit bzw. der Arteriosklerose. Ausgelöst werden können sie durch Aufregung, Anstrengung, Kälte, aber auch durch unverträgliche, schwer verdauliche Mahlzeiten (Roemheld-Syndrom).

Es werden mehrere Erscheinungsformen unterschieden: Bei einer stabilen Angina pectoris tritt immer der gleiche Schmerzcharakter auf, der sich durch die Anwendung von Nitroglyzerin beseitigen lässt.

Treten die Anfälle nur bei Anstrengung auf, bezeichnet man sie auch als Belastungs-Angina.

Bei einer instabilen Angina pectoris hingegen nimmt die Häufigkeit und Dauer der Anfälle sowie die Schmerzintensität zu; auch treten die Schmerzen häufig ohne körperliche Belastung auf (Ruhe-Angina), und Medikamente tragen nur noch verzögert zu einer Besserung der Beschwerden bei. Eine instabile Angina pectoris bedeutet höchste Herzinfarktgefahr - hier muss sofort der Arzt benachrichtigt werden.

Ein akuter Angina-pectoris-Anfall kann anhand der Symptome meist nicht von einem Herzinfarkt unterschieden werden. Hier ist ärztliche Soforthilfe angezeigt. Bei Verdacht auf einen Herzinfarkt verbietet sich jegliche Selbstbehandlung - die Notrufnummer sollte an gut auffindbarer Stelle stehen oder auf das Telefon aufgeklebt sein.

Naturheilkundlicher Ansatz

Besonders im Bereich der Vorbeugung hat die Naturheilkunde einiges zu bieten. Hier sind alle KNEIPP-Prinzipien angesagt, die ein Erkrankungsrisiko vermindern:

Einfluss nehmen kann man vor allem auf die Risikofaktoren (Übergewicht, hohe Cholesterinwerte, Bewegungsmangel, Stress, falsche Ernährung, Diabetes, Nikotin, dickes Blut, Fibrinogen, Harnsäure). Mit gezielten Entspannungsverfahren und natürlichen Maßnahmen wie Wasseranwendungen, der Heilkraft der Pflanzen, einer individuell verträglichen Ernährungsumstellung, Gewichtsabnahme durch Intensivdiätetik sowie einem vorsichtigen Bewegungsprogramm unter Vermeidung körperlicher Anstrengung (Koronarsport) können Sie darüber hinaus auf eine Steigerung der Durchblutungsreserve und damit auf eine bessere Sauerstoffversorgung hinwirken.

„Das erste bei der Heilung von Herzleidenden ist, wie bereits gesagt, das Blut im ganzen Körper gleichmäßig zu verteilen.“ (S. Kneipp)

Wasser

  • Abends ein warmes Armbad, anfangs nur rechts (37 – 38 °C für 10 Minuten)
  • Im Anfall ein ansteigendes Armbad (34-37 °C über 10 Minuten langsam ansteigen lassen, evtl. zunächst auch nur rechts)
  • Zur Abhärtung Kneippkur mit Warm- und Kaltreizen 

Ernährung

  • Auf eine kochsalzarme Ernährung (max. 3-5 g/Tag) achten
  • Auf kochsalzarme Heilwässer zurückgreifen
  • Teetage einlegen (Entlastungstage)
  • Heilfasten zur Stoffwechselentlastung
  • Ernährungsumstellung (lakto-vegetabile Heilkost)
  • Große, schwer verdauliche Mahlzeiten vermeiden

Pflanzen

  • Weißdorn (unterstützend wirksam)
  • Knoblauch (vorbeugend gegen Arteriosklerose)

Bewegung

  • Ausdauertraining mit höchstens kontrollierter Pulsbeschleunigung (170 minus Lebensalter), 2 bis 3-mal pro Woche, am besten in Koronarsportgruppen (Koronarsport)
  • Sportarten ohne Leistungszwang
  • Von Tennisspielen wird ebenso wie von ungewohnten Anstrengungen und Wettkampfsportarten abgeraten, weil dabei besonders häufig Herzrhythmusstörungen auftreten.
  • Bei Bewegung sollte die Grenze Nasen- zur Mundatmung eingehalten werden (entspricht etwa der aerob-anaeroben Schwelle)

Lebensordnung

  • Stress vermeiden bzw. bewältigen lernen
  • mit Zeit umgehen lernen (Zeitmanagement)
  • Entspannungsverfahren (z. B. Autogenes Training, Muskelentspannung nach Jacobson)

Bitte beachten

  • Im akuten Anfall den Oberkörper erhöht lagern und beengende Kleidungsstücke entfernen.
  • Wenn die Anfallshäufigkeit und -dauer sowie die Schmerzintensität zunimmt, Schmerzen auch ohne körperliche Belastung auftreten und Medikamente nur noch verzögert zur Besserung beitragen (instabile Angina), besteht akute Gefahr eines Herzinfarkts. Hier unbedingt sofort den Arzt verständigen!
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