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Birke - Betula pendula

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Anwendung

Die Birke ist ein schnell wachsender Laubbaum aus der Familie der Birkengewächse, der bis zu 30 Meter hoch werden kann. Es gibt etwa 40 Arten, von denen heute jedoch arzneilich nur die Blätter der Hänge- oder Sandbirke (Betula pendula) und der Moorbirke (Betula pubescens) genutzt werden. Der Name der Birke stammt aus dem Indogermanischen und leitet sich von ihrer charakteristisch weißen Rinde ab (‚glänzen, leuchten’). Auszüge aus Birkenblättern besitzen eine harntreibende Wirkung, die vor allem bei entzündlichen Erkrankungen der ableitenden Harnwege und bei Nierengrieß nutzbar gemacht wird.

In der Volksmedizin und von Sebastian Kneipp wurden Auszüge aus Birkenblättern sowie dem Saft vor allem eine blutreinigende Wirkung zugeschrieben.

„Auch unsere Voreltern wußten den frischen Birkensaft recht wohl zu schätzen und verwendeten ihn bei den sogenannten Frühlingskuren als blutreinigendes Mittel.“ (S. Kneipp)

Die wasser- und harntreibende (diuretische) Wirkung der Birkenblätter wiederum ist inzwischen medizinisch gesichert und wissenschaftlich bestätigt.

„Der gütige Schöpfer hat uns so viele einfache Mittel gegeben, und würde der Mensch trachten, sich deren Kenntnis zu verschaffen, würden Hunderte von Leidensstunden entfernt und unsägliches Elend vermieden werden.“ (S. Kneipp)

Bestandteile und Inhaltsstoffe

Heute werden fast nur noch die Blätter verwendet, während früher auch noch die Rinde, die Knospen und das Harz genutzt und der Saft junger Birken verarbeitet wurde. Die Birkenblätter enthalten unter anderem Flavonoide, Saponine, Gerbstoffe und Bitterstoffe, Harze sowie ätherisches Öl.

Wirkung:

  • leichte nierenanregende (diuretische) Wirkung

© Dr. Bachmann

Geeignet bei

  • unterstützend für die Durchspülungstherapie bei Nierengrieß und Harnwegsinfekten
  • rheumatischen Beschwerden

Bitte halten Sie Rücksprache mit Ihrem Arzt oder Apotheker.

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Vorsicht bei / Nicht geeignet bei

  • Keine Durchspülungstherapie bei Ödemen (z. B. Beinödemen aufgrund von Herzschwäche) oder Niereninsuffizienz – hier unbedingt Rücksprache mit dem Arzt halten!
  • Überempfindlichkeit bzw. Allergie gegen Birkenpollen (Blütezeit von Ende März bis Ende April, wobei zum Teil größere Birkenpollenmengen ausgeschüttet werden können)

© Dr. Bachmann

Beschreibung

Als Tee-Aufguss sowie in Form von Frischpflanzenpresssaft (3-mal täglich etwa 15 ml) und Fertigpräparaten (Tropfen, Kapseln und Dragees nach Dosierungsempfehlungen bzw. nach Rücksprache mit dem Arzt).

Birkenblätter sind darüber hinaus Bestandteil in stoffwechselanregenden Teemischungen, die unter anderem bei Rheuma, Gicht und Hautkrankheiten, Magen- und Darmbeschwerden eingesetzt werden.

Teezubereitung und Dosierung

Soweit nicht anders verordnet, werden 1 - 2 EL (5 - 10 g) Birkenblätter mit heißem Wasser (ca. 150 ml) übergossen und nach etwa 10 Minuten durch ein Teesieb gegeben.

3 bis 4-mal täglich eine Tasse des frisch zubereiteten Tees zwischen den Mahlzeiten. Zusätzlich ausreichend – mindestens 2 Liter – trinken (vor allem kohlensäurefreies bzw. kohlensäurearmes Mineralwasser).

© Dr. Bachmann

Bitte beachten

Eine Durchspülungstherapie darf nur in Selbstmedikation durchgeführt werden, wenn Herz und Nieren dies erlauben. Halten Sie deshalb vorher Rücksprache mit dem Arzt.

© Dr. Bachmann

Sonstiges

  • Bei der Anwendung von Birkenblättern ist auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr zu achten. (Jedoch keine alkoholischen oder koffeinhaltigen Getränke – diese sind Genussmittel und gehen deshalb auch nicht in die Flüssigkeitsbilanz mit ein.)
  • Birkensaft wurde in der Erfahrungsheilkunde auch gegen Haarausfall, bei Schuppen und Ekzemen verwendet.

© Dr. Bachmann

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