Wechselarmbad
Das Wechselarmbad regt an, aber nicht auf - vor allem die Organe im ...
Arnika, auch Bergwohlverleih oder Bergdotterblume genannt, zählt zu den am häufigsten eingesetzten Heilpflanzen. Sie ist vor allem in den Mittelgebirgen Europas verbreitet, wächst auf Wiesen und Heiden und bevorzugt feuchte bzw. nasse und kalkarme Böden. Charakteristisch sind ihre leuchtend (dotter-)gelben Blütenköpfe, an denen man, so Pfarrer Kneipp, die „Arnikablumen“ auch „sehr leicht erkennen“ kann.
Arnika stammt aus der Familie der Korbblütler und ist als Giftpflanze eingestuft. Die Wildpflanze ist jedoch inzwischen selten geworden und steht unter Naturschutz. Die Pflanze wird traditionell äußerlich in Form eines alkoholischen Auszugs bei rheumatischen Muskel- und Gelenkbeschwerden, bei Halsentzündungen, Entzündungen von Haut- und Schleimhaut, schlecht heilenden Wunden sowie bei Prellungen und Verstauchungen eingesetzt." Unter anderem bei „Quetschungen“, so Kneipp, entfaltet Arnika dann eine „oft zauberhafte Wirkung“.
„Arnika besitzt in der ganzen Welt den Ruf einer vorzüglichen Heilpflanze.“ (S. Kneipp)
Bestandteile und Inhaltsstoffe
Verwendet werden vor allem die Blüten – diese enthalten unter anderem Flavonoide, ätherische Öle (darunter vor allem Arnicin), Phenolkarbonsäuren und Kumarine, die entzündungshemmend und keimhemmend wirken.
Wirkungen:
© Dr. Bachmann
„Die Arnikatinktur ist so allgemein bekannt und bei Wunden zu deren Auswaschung, zu Kompressen (Aufschlägen) usw. so allgemein in Übung, daß es mir nicht notwendig erscheint, darüber auch nur ein Wort zu verlieren.“
(S. Kneipp)
Bitte halten Sie Rücksprache mit Ihrem KNEIPP-Arzt oder Apotheker.
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Gegenanzeigen:
Arnika darf nicht bei Überempfindlichkeitsreaktionen oder einer Allergie gegen Korbblütler angewendet werden.
Nebenwirkungen:
Arnika kann die Haut reizen. Bei längerer Anwendung an geschädigter Haut kommt es häufig zu entzündlichen Reaktionen, Ödemen, Bläschenbildung oder Ekzemen.
Wechselwirkungen sind nicht bekannt.
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Äußerliche Anwendung:
Zubereitung und Dosierung:
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Die Erfahrungsheilkunde setzte Arnika auch innerlich bei Herzschwäche ein, Sebastian Kneipp darüber hinaus auch bei Magen-Darm-Katarrh. Die innerliche Anwendung ist jedoch nach jüngsten Forschungsergebnissen nicht mehr zu vertreten – Wirkstoffe wie Helenalin und Arnicin wirken giftig (toxisch) und können besonders in zu hoher Dosierung erhebliche Nebenwirkungen verursachen.
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