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Löwenzahn - Taraxacum officinale

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Anwendung

Löwenzahn. Foto: Dr. Hans Horst Fröhlich

Löwenzahn ist eine äußerst anpassungsfähige Heilpflanze, die wohl auch aus diesem Grund noch immer als Unkraut verkannt wird. Sie wächst überall dort, wo sich ihre Früchte mit dem fallschirmartigen Ansatz niederlassen (Pusteblume), selbst zwischen Pflastersteinen und Beton. Auch macht es die circa 30 cm lange Pfahlwurzel recht schwer, die Pflanze wieder zu entfernen.

Löwenzahn stammt aus der Familie der Korbblütler und wird im Volksmund unter anderem auch als Kuhblume, Milchblume oder Butterblume bezeichnet. Charakteristisch sind die leuchtend gelben Blüten sowie der weiße Milchsaft in Blütenstängel, Blättern und Wurzel.

Traditionell wird der Pflanze eine hohe blutreinigende Wirkung zugeschrieben (Frühjahrskur). Sie regt den Stoffwechsel an und gilt als harntreibendes Mittel, weshalb sie seit jeher bei Gicht und rheumatischen Beschwerden eingesetzt wird. Durch den Bitterstoffgehalt wirkt Löwenzahn außerdem appetitanregend und fördert die Bildung von Magen- und Gallensaft. Neuere Forschungen haben ergeben, dass die Neubildung von Gallen- oder Nierensteinen durch Löwenzahn verhindert werden kann.

KNEIPP rühmte besonders den Löwenzahnsaft, den er vor allem bei Leberleiden empfahl:

"Der Löwenzahnsaft, wenn man ihn in der Frühe nimmt, fängt schon im Halse an zu wirken und kommt bald ins Blut. Für Leberleidende ist diese Pflanze sehr zu empfehlen." (S. Kneipp)

Junge Löwenzahnblätter finden auch in der Küche Verwendung: Sie eignen sich für Frühlingssalat oder werden feingehackt unter Quark gemischt bzw. Suppen oder Eintöpfen beigegeben.

Bestandteile und Inhaltsstoffe:

Medizinisch werden alle Pflanzenteile verwendet: Die ganze Pflanze enthält Bitterstoffe, Flavonoide, Cumarine sowie einen relativ hohen Anteil an Kaliumsalzen, die für die harntreibende Wirkung verantwortlich gemacht werden.

Wirkungen:

  • die Galleproduktion in der Leber anregend (choleretisch)
  • den Gallenfluss anregend (cholekinetisch)
  • nierenanregend
  • entwässernd (diuretisch)
  • appetitanregend (Steigerung der Magensaftsekretion)
  • leicht abführend

„Der Löwenzahn ist von großem gesundheitlichem Wert für die Natur. Er wirkt vor allem auflösend und stärkend.“ (S. Kneipp)

© Dr. Bachmann

Geeignet bei

Löwenzahn. Foto: Dr. Hans Horst Fröhlich

  • Förderung des Gallenflusses (zur besseren Gallenblasenentleerung, dadurch Prophylaxe von Gallensteinbildung)
  • entzündlichen Harnwegsinfekten (Anregung der Diurese)
  • Appetitlosigkeit
  • Verdauungsbeschwerden
    (u. a. Völlegefühl, Blähungen)
  • Rheuma und Gicht (zur Bindegewebsentschlackung)

Bitte halten Sie Rücksprache mit Ihrem Arzt oder Apotheker.© Dr. Bachmann

Vorsicht bei / Nicht geeignet bei

Liegt eine Entzündung der Galle, ein Gallensteinleiden oder ein Gallengangs- oder Darmverschluss vor, ist ein Arzt zu konsultieren.

Nebenwirkungen:

  • Bei frischen Pflanzen kommen in seltenen Fällen Kontaktallergien durch den Milchsaft vor (Hautekzeme).
  • Empfindliche Personen können mit Magenbeschwerden, Übelkeit und saurem Aufstoßen reagieren.

Wechselwirkungen sind nicht bekannt.

 © Dr. Bachmann

Beschreibung

Art der Anwendung:

Als Tee-Aufguss sowie als Frischpflanzensaft und Bestandteil von „Blutreinigungstees“ und zahlreichen Präparaten aus der Gruppe der Gallenwegstherapeutika, Magen- und Darmmittel.

Aus den jungen, vor der Blüte geernteten Blättern kann Salat zubereitet werden; oder man mischt die Blätter feingehackt unter Quark bzw. würzt damit vor dem Servieren Suppen und Eintöpfe.

Teezubereitung und Dosierung: Wenn nicht anders verordnet, 1 EL Löwenzahnkraut mit 1 Tasse kalten Wassers ansetzen, kurz aufkochen, einige Minuten abgedeckt ziehen lassen und abseihen.

„Kräuter, welche der Schöpfer wachsen lässt, sind nach guter Wahl und in der Ordnung genommen, treffliche Heilmittel.“ (S. Kneipp)

Mehrmals täglich 1 Tasse trinken.

Bitte beachten

Um einen Wirkungseintritt zu erzielen, sollte eine kurmäßige Anwendung von Tee oder Löwenzahnsaft über 4 – 6 Wochen erfolgen.

© Dr. Bachmann

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